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DIE BAHA'I ESPERANTO-LIGA
 

Einführung

Die Gründung von BEL

Erste Aktivitäten

Strebungen, Hindernisse und Errungenschaften

Neue Etappe nach den Weltkongressen in Peking und Warschau

BEL heute



Einführung

In den 20er und 30er Jahren waren es insbesondere einzelne Persönlichkeiten wie Martha Root, Lidia Zamenhof oder Hermann Grossmann, der Gründer des Bahá'í Esperanto-Magazins "La Nova Tago", die als Bahá'í innerhalb der Esperanto-Bewegung aktiv waren. Nach dem zweiten Weltkrieg konnte das Genfer Büro der Internationalen Bahá'í-Gemeinde, dies fortzuführen, allerdings nur für wenige Jahre. In den 50er und 60er Jahren waren es dann wieder Einzelpersönlichkeiten wie Adelbert Mühlschlegel oder Roan Orloff-Stone, von denen solche Aktivitäten ausgingen. Von daher war es nur konsequent, daß zu Beginn der 70er Jahre die Bahá'í Esperanto-Liga (Bahaa Esperanto-Ligo - BEL) gegründet wurde, wodurch die Aktivitäten der Bahá'í-Esperantisten auf ein breiteres Fundament gestellt wurden.

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Die Gründung von BEL

Einiges deutet darauf hin, daß schon zu Beginn der 60er Jahre die Idee erwuchs, einen Zusammenschluß von Bahá'í-Esperantisten zu gründen, insbesondere im Vorfeld des Esperanto-Weltkongresses 1966 in Budapest. Diese Bemühungen gingen von Adelbert Mühlschlegel aus, blieben aber ohne konkretes Ergebnis. Erst nachdem in Brasilien Paulo Amorim Cardoso 1971 den Bahá'í-Glauben annahm wurde mit seiner und der Hilfe von Roan Orloff-Stone, USA, aus der Idee ein Projekt, das dann erstaunlich schnell realisiert wurde.

Mit einem Brief vom Juli 1971 schrieb Cardoso, damals als Sekretär des Geistigen Rates der Bahá'í von Fortaleza, Brasilien, und im Namen desselben, daß "wir die Absicht haben, eine internationale Bahá'í Esperanto-Vereinigung zu gründen". Er fügte gleich eine erste Satzungsskizze bei, die als Ziele der zu gründenden Vereinigung die Herausgabe von Bahá'í-Literatur auf Esperanto und die Verbreitung des Bahá'í-Glaubens unter den Esperantisten sowie der Esperanto-Sprache unter den Bahá'í benannte. Angefügt an seinen Brief war eine Liste mit insgesamt 18 Namen von Bahá'í-Esperantisten in Brasilien (8), Indien (1), Spanien (1), Iran (1), Portugal (1) und den USA (6). Der Brief von Cardoso war vermutlich an eben diese gerichtet. Es war dem Schreiben aber noch eine Liste mit weiteren 47 Namen und Adressen in 13 Ländern beigefügt, fast die Hälfte aus den USA, die Roan Orloff-Stone zusammengestellt hatte.

Außerdem begann Cardoso unter dem Titel "Komuna Bahaa Letero" (gemeinsamer Bahá'í-Brief) einen Rundbrief herauszugeben, der später das Mitteilungsblatt der Liga wurde.

Es war dann während des 57. Esperanto-Weltkongresses in Portland, USA, daß die neun teilnehmenden Bahá'í zusammenkamen und beschlossen einen Brief an das Universale Haus der Gerechtigkeit zu richten mit der Bitte, der Gründung einer Vereinigung von Bahá'í-Esperantisten zuzustimmen. Das Universale Haus der Gerechtigkeit, nach Beratung mit "Hand der Sache Gottes" Adelbert Mühlschlegel, welcher laut Universalem Haus der Gerechtigkeit "begeistert" war über diesen Vorschlag, gab seine Einwilligung in einem Brief datiert vom 19. März 1973 (18.19.129 BE), womit praktisch das Geburtsdatum der Bahá'í-Esperanto-Liga gegeben war.

Mit Nr. 5 (April 1973) des "Komuna Bahaa Letero" wurde den bis dahin den Initiatoren bekannten Bahá'í-Esperantisten die Zustimmung des Universalen Hauses der Gerechtigkeit mitgeteilt. Gleichzeitig wurden schon Anmeldeformulare für die Liga und Wahlzettel für die Wahl des ersten Vorstandes verschickt.

Diese Wahl folgte dem Modell der Wahl der Geistigen Räte (jedes Mitglied stimmte für neun aus allen Mitgliedern ohne die Aufstellung von Kandidaten). In einer eigenen Mitteilung vom 30. Juli wurde das Ergebnis der Wahl bekanntgegeben, in der insgesamt 30 Personen ihre Stimmen abgaben: Paulo Amorim Cardoso (Brasilien), Roan Orloff-Stone (USA), Habib Taherzadeh (Israel/Bahá'í-Weltzentrum), Adelbert Mühlschlegel (Schweiz), Badiollah Samimy (Iran), Manuel de Freitas (Portugal), S.C. Gupta (Indien), Chagzin Kim (Korea), Leonora Stirling Armstrong (Brasilien). Die Amtszeit des Vorstandes wurde auf drei Jahre festgesetzt. Mit Nr. 9 (November 1973) des "Komuna Bahaa Letero" wurde bekanntgegeben, daß "BEL 73 Mitglieder in 14 Ländern besitzt: USA 27, Brasilien 24, Kanada 4, Iran 4, Spanien 3, Italien 2, Portugal 2, Argentinien 1, Österreich 1, Deutschland 1, Israel 1, Korea 1, Niederlande 1, Schweiz 1".

Und in der folgenden Nr. 10 (Januar 1974) wurde angekündigt: "Hiermit der erste Vorstand unserer schon heißgeliebten Bahaa Esperanto-Ligo: Vorsitzender: Adelbert Mühlschlegel aus Deutschland, Stellvertretender Vorsitzender: Habib Taherzadeh aus Israel, Sekretär: Paulo Amorim Cardoso aus Brasilien, Stellvertretende Sekretärin: Roan Orloff-Stone aus den USA, Rechner: Manuel de Freitas aus Portugal. Stellvertretende Rechnerin: Leonora Stirling-Armstrong aus Brasilien". Außerdem wurde angekündigt, daß gemäß einer früher getroffenen Entscheidung all jene, die bis zur Bildung dieses ersten Vorstandes Mitglied geworden waren, automatisch Gründungsmitglieder von BEL sein sollten; das waren 80 Mitglieder in 17 Ländern.

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Erste Aktivitäten

 Die ersten Aktivitäten der Liga waren, neben dem Sammeln weiterer Mitglieder, die Herausgabe einiger einfacher Bahá'í-Materialien auf Esperanto. Außerdem befaßte man sich mit den richtigen Ausdrücken für z.B. die 19 Monatsnamen des Bahá'í-Kalenders (Nr. 15 des "Komuna Bahaa Letero" vom Mai 1975 war ein Kalender beigefügt, der es erlaubte, parallel den Bahá'í- und den gregorianischen Kalender zu benutzen). Auch stellte die Liga 1975 den Antrag, "kunlaboranta faka asocio" (kooperierende Fachorganisation) beim Esperanto Weltbund (UEA) zu werden. Diesem Antrag wurde auf dem Esperanto-Weltkongreß im nächsten Jahr stattgegeben.

Trotz aller Erfolge waren die ersten Jahre für die neue Liga ziemlich schwierig. Besonders die Verstreutheit von nicht nur den einzelnen Mitgliedern, sondern auch den Vorstandsmitgliedern über den ganzen Globus, schränkten die Aktivitäten meist auf Einzelaktionen ein und führten dazu, daß sich das Meiste beim Sekretär der Liga konzentrierte. Der erste Sekretär war Paulo Amorim Cardoso, Brasilien. Neben ihm war bedeutsam für die weitere Entfaltung der Liga besonders die Person von Roan Orloff-Stone, USA, die von 1976 bis 1988 an allen Esperanto-Weltkongressen teilnahm. So konnte die Liga durch dieses ihr Zugpferd sowie einige weitere Mitglieder jeweils den Bahá'í-Glauben auf den Weltkongressen vertreten.

Wie schon vorher Cardoso, prägte auch sein Nachfolger (ab 1976) John T. Dale, USA, wesentlich die Züge der Liga. Mit viel Elan trug er zahlreiche Ideen zur Weiterentwicklung der Liga bei und initiierte eine Reihe von Projekten, wobei es sich hauptsächlich um die Herausgabe neuer Materialien handelte. Auch übernahm er die Redaktion des Mitgliederrundbriefes, dem er den Namen "BELmonda Letero" (ungefähr: BEL-Welt-Brief) gab.

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Strebungen, Hindernisse und Errungenschaften

Auch nach den Anfangsjahren litt die Liga noch weiter unter der Verstreutheit ihrer Mitglieder und darunter, daß selbst der Vorstand die meisten Mitglieder überhaupt nicht kannte. Darüber hinaus mußte 1979 noch der Kontakt mit den Bahá'í-Esperantisten im Iran (auf der Wahlliste von 1976 befanden sich 16 Iraner) abgebrochen werden, weil für diese nach der s.g. "islamischen Revolution" die Korrespondenz mit dem Westen zu gefährlich wurde.

Eine der Hauptaufgaben, die sich John Dale als Sekretär von BEL setzte, "war die Korrektur der sehr häufigen Mißverständnisse von Bahá'í über die Esperanto-Sprache". Er fand, daß die meisten Bahá'í entweder Englisch als zukünftige Weltsprache favorisierten, oder dann, wenn sie eher Esperanto vorzogen, dennoch kaum bereit waren, es zu erlernen bevor nicht das Universale Haus der Gerechtigkeit dieses von ihnen erbitten würde. "Um solchen Mißverständnissen und Widerständen gegenüber den Aktivitäten von BEL zu begegnen, begann ich verschiedene Dinge: (1) die Zusammenstellung von Zitaten aus den Bahá'í-Schriften über Esperanto und das Sprachenproblem; ... (2) das Sammeln von historischen Bahá'í-Esperanto-Dokukmenten und die Übersetzung von verschiedenen Bahá'í-Texten ins Esperanto; ... (3) die Fertigstellung von Informationsblättern und grundlegenden Dokumenten in Englisch und Esperanto als Hilfen bei der Ausbreitung von BEL unter Bahá'í und unter Esperantisten."

Die Wiederherausgabe 1978 der überarbeiteten, erweiterten und mit einem Appendix versehenen, schon von Martha Root initiierten und von Lidia Zamenhof realisierten Übersetzung von "Bahá'u'lláh und das neue Zeitalter" von John E. Esslemont, der wichtigsten und am weitesten verbreiteten Einführung in den Bahá'í-Glauben, war sicherlich einer der größten Erfolge dieser Periode.

Außerdem wurde 1976 in vier Sprachen (Portugiesisch, Spanisch und Esperanto sowie im englischen Original) die Broschüre "Unueco kaj universala lingvo" (Einheit und Weltsprache) von Dale herausgegeben, und 1977 die Broschüre "Bahaaj Respondoj" (Bahá'í-Antworten) sowie 1981 "La Kashitaj Vortoj" (Die Verborgenen Worte), eine der zentralen Schriften Bahá'u'lláhs.

1979 schrieb Dale auch einen Brief, dem eine Ausgabe des "BELmonda Letero" beigefügt war, an alle Nationalen Geistigen Räte, um die Existenz von BEL bekannt zu machen und eine Zusammenarbeit mit nationalen Bahá'í-Gemeinden anzustreben. Dale schrieb auch an das Universale Haus der Gerechtigkeit mit der Bitte, "auf irgendeine Art eine vorübergehende, versuchsweise Einführung des Esperanto zu erwägen, um die Bahá'í dazu zu ermuntern, die Sprache zu erlernen."

Etwas Ähnliches hatte früher schon Cardoso versucht. Diese Bemühungen blieben aber fruchtlos. Das Universale Haus der Gerechtigkeit blieb bei seiner Politik, keine offizielle, und sei es auch nur "vorübergehende" Einführung des Esperanto unter den Bahá'í anzustreben, gleichzeitig betonend, daß die Bahá'í mehr das Prinzip einer Welthilfssprache als irgendeine konkrete Sprache unterstützen - trotz aller Sympathie, die dem Esperanto entgegengebracht wird. Cardoso war scheinbar von der Fruchtlosigkeit seiner entsprechenden Bemühungen derart enttäuscht, daß er einige Jahre später den Glauben verließ.

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Neue Etappe nach den Weltkongressen in Peking und Warschau

 Seit der zweiten Hälfte der 80er Jahre, als das Zentrum der Aktivitäten sich mehr und mehr von Amerika nach Westeuropa, insbesondere Deutschland, verlagerte, erlebte die Liga einen deutlichen Vorwärtsschub. Dazu trug auch wesentlich bei, daß damals das Esperanto unter den Bahá'í in den Ruf geriet, eine "Eintrittskarte" zu sein in die Länder hinter dem s.g. "Eisernen Vorhang", in die der Glaube in den Jahrzehnten vorher nicht hatte vordringen können. Diesbezüglich spielten eine bedeutsame Rolle der Esperanto-Weltkongreß 1986 in Peking, an dem rund ein Dutzend BEL-Mitglieder aus fast ebenso vielen Ländern teilnahm, und der Jubiläumskongreß (100 Jahre Esperanto) 1987 in Warschau, an dem so viele Bahá'í wie bis dahin wohl an noch keinem Kongreß teilnahmen: rund 50 aus fast 20 Ländern.

Neben der zentralen Liga fungierten - und fungieren teils bis heute - noch Bahá'í-Esperanto-Komitees bzw. BEL-Sektionen in Deutschland, den USA, Großbritannien und der Schweiz (1993 kam Bulgarien hinzu). Nach dem IJK (Internationaler Jugend-Kongreß) in Krakau, Polen, 1987 konnte die Liga sogar eine Jugendsektion, JuBEL, gründen, die über einige Jahre hinweg beim jährlichen IJK die Teilnahme von einigen jugendlichen Bahá'í-Esperantisten sowie Bahá'í-Beiträge im jeweiligen Kongreß-Programm sicherstellen konnte.

BEL konnte zudem Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre eine Reihe von mehrtägigen Seminaren über den Glauben, s.g. "BELaj Tagoj", organisieren, von denen drei in Polen und je eines in Bulgarien und der Slowakei stattfanden. Und 1992 präsentierte der polnische Redakteur und damalige Vizepräsident des Esperanto-Weltbundes (UEA), Roman Dobrzynski, während des Weltkongresses in Wien die Esperanto-Version seines Films über den Bahá'í-Glauben und das Bahá'í-Weltzentrum in Haifa, Israel, unter dem Titel "Shafejo de la naua Profeto".

Auch die Herausgabe von Bahá'í-Esperanto-Literatur kam voran: Es erschienen die beiden ansprechenden, mehrfarbigen Broschüren "La Vojo al Paco" (Ein Weg zum Frieden) und "La Bahaa Kredo" (Die Bahá'í Religion) sowie das sehr wichtige "La Promeso de Monda Paco" (Die Verheißung des Weltfriedens). 1989 war BEL wesentlich beteiligt an der Herausgabe der weit bekannten Kompilation von O.P. Ghai "Unueco en Diverseco" (Einheit in der Vielfalt). Und 1992 konnte außerdem eine kleinere Kompilation aus den Schriften Bahá'u'lláhs unter dem Titel "Perloj de l’ Sagho" (Perlen der Weisheit) herausgegeben werden.

Der "BELmonda Letero" schrumpfte bald schon nach Bemühungen von John T. Dale, ihn breiter einzusetzen und weiterzuentwickeln, wieder zu einem bescheidenen 2-6-seitigen Rundbrief. Er fungiert bis heute als Mitteilungsblatt für die Mitglieder, wird an diese automatisch verschickt und ist nicht zu abonnieren. Er enthält Mitgliedsinformationen, wichtige Adressen, Mitteilungen des Vorstands, Neuigkeiten von Aktivitäten einzelner Mitglieder in einzelnen Ländern und Auszüge aus den Bahá'í-Schriften. Durch ihn hat BEL sich ein sicheres Fundament für die interne Kommunikation geschaffen.

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BEL heute

Die Mitgliederzahl von BEL wuchs über die Jahre bis über 400 an. Aber nach einer Revision der Mitgliedschaft Anfang der 90er Jahre halbierte sie sich praktisch, um dann wieder auf über 300 Mitglieder in 52 Ländern anzusteigen. 1997 hatte BEL die meisten Mitglieder in Deutschland (48), den USA (43), Bulgarien (35), Rußland (30), Polen (17) und Großbritannien (14).

Von Beginn an hat sich die Liga durch freiwillige Spenden ihrer Mitglieder finanziert und niemals ein Beitragssystem angewandt. Daneben erhält die Liga z.T. Zuschüsse durch einzelne Nationale Geistige Räte oder andere Bahá'í-Instanzen.

BEL hat sich in den letzten Jahren darauf konzentriert, aktiv an den Esperanto-Weltkongressen teilzunehmen, gelegentlich Artikel in Esperanto-Periodika zu bringen und wichtige Bahá'í-Dokumente zu übersetzen, entweder komplett wie 1986 "La Promeso de Monda Paco" (Die Verheißung des Weltfriedens) und 1992 "Bahá'u'lláh", oder als Zusammenfassungen wie 1996 "La prospero de la homaro" (Entwicklungsperspektiven für die Menschheit) und "Turnopunkto por chiuj nacioj" (Wendezeit für die Nationen).

Auch bemüht sich BEL auf unterschiedliche Weise, von Zeit zu Zeit die Bahá'í-Gemeinde über die Esperanto-Sprache und die Esperanto-Bewegung zu informieren.

Aus Anlaß des 25-jährigen Bestehens der Liga wurde Ende 1997 eine umfangreiche Broschüre "Bahaismo kaj Esperanto. Festlibro okaze de la dudekkvinjarigxo de Bahaa Esperanto-Ligo" (Bahá'í Religion und Esperanto. Festschrift zum 25jährigen Bestehen der Bahá'í Esperanto-Liga) herausgegeben. In dieser ansprechend gestalteten und illustrierten Broschüre blickt BEL auf die lange Geschichte der Beziehungen und Zusammenarbeit zwischen Bahá'í und Esperantisten zurück. Nach Grußworten der Vorsitzenden des Esperanto-Weltbundes (UEA) und von BEL leitet die Broschüre ein Essay von Bernhard Westerhoff über das wechselvolle und nicht immer reibungslose Verhältnis zwischen Bahá'í und Esperantisten ein. Es folgen zwei Aufsätze von und über Lidia Zamenhof, die belegen, wie die jüngste Zamenhof-Tochter in der Bahá'í Religion ihre geistige Heimat fand. Daneben illustrieren einige zentrale Bahá'í-Texte zum Thema internationale Sprache sowie zu Esperanto - darunter auch ein aktueller Bahá'í-Vorschlag zur Einführung einer internationalen Sprache bei der UNO - den Bahá'í-Standpunkt bezüglich dieser Problematik. Und ein umfangreicher Aufsatz beleuchtet den historischen Werdegang der Beziehungen zwischen Bahá'í und Esperantisten, enthält außerdem kurze biographische Abrisse über bedeutende Bahá'í-Esperantisten und beschreibt die Entwicklung von BEL. Eine Einführung in den Bahá'í-Glauben und ein Überblick über Bahá'í-Literatur auf Esperanto komplettieren die 60-seitige Broschüre.

Ein wichtiges aktuelles BEL-Projekt ist die Herausgabe einer schon von John Dale initiierten, umfangreichen Komilation aus den Bahá'í-Schriften und einigen weiteren Quellen über das Prinzip einer Welthilfssprache sowie über Arabisch, Persisch, Englisch, Esperanto und andere Plansprachen als mögliche Welthilfssprachen.

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